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Tipps für eine schonende Ohrenpflege

Sind Wattestäbchen erlaubt? Wie heiß darf das Wasser sein? Was gehört zu einer gesunden Ohrenpflege und welche Methoden sind überflüssig oder sogar schädlich? Bei der Pflege der Ohren müssen Sie auf vieles achten – hier lesen Sie, wie es richtig gelingt und worauf Sie besser verzichten sollten!

Ohrenpflege: Weniger ist mehr!

Die richtige Ohrenpflege erfolgt in Maßen statt in Massen. Denn die Ohren verfügen über einen Selbstreinigungsmechanismus, der rund um die Uhr automatisch abläuft. Im Gehörgang sitzen winzige Härchen, die ständige Flimmerbewegungen ausführen. Ob überschüssiges Ohrenschmalz, abgestorbene Hautschüppchen oder Staub- und Schmutzpartikel: Alles, was nicht hineingehört, transportieren sie nach außen Richtung Ohrmuschel. Dort können Sie die Eindringlinge mit einem angefeuchteten Waschlappen oder Wattepad entfernen.

Ohrenschmalz: Ihr Freund und Helfer

Ohrenschmalz ist Schmutz? Dabei handelt es sich um einen weit verbreiteten Irrtum! Ganz im Gegenteil: Die klebrige Masse ist ein wichtiger Bestandteil der Selbstreinigungsfunktion der Ohren. Das in den Gehörgangsdrüsen produzierte Sekret besteht unter anderem aus Fettsäuren und Cholesterin. Dank seiner fettenden Eigenschaft hält es die Haut im äußeren Gehörgang geschmeidig. Zusätzlich unterstützt es den wichtigen Säureschutzmantel der Ohrenhaut und verhindert so das Eindringen und Wachstum von Krankheitserregern wie Bakterien oder Pilzen.

Ohrenschmalz entfernen oder nicht?

Das Ohrenschmalz – von Ärzten auch als Cerumen bezeichnet – schiebt sich mithilfe der Flimmerhärchen kontinuierlich durch den Gehörgang. Bewegungen des Unterkiefers beim Kauen oder Sprechen unterstützen diesen Vorgang. Es gelangt schließlich weiter nach außen: Nur dort sollten Sie im Regelfall Ohrenschmalz entfernen.

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Im Falle von überschüssigem oder verhärtetem Ohrenschmalz können Sie nachhelfen. Spezielle Produkte wie das CERUSTOP® Ohrenöl-Spray lösen das Cerumen schonend an und erleichtern das Entfernen.

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Das geht ins Ohr!

Mit CERUSTOP® können Sie Ohrenschmalz sanft lösen und entfernen. Das hautpflegende Ohrenöl-Spray mit Mandelöl und Vitamin E reinigt den äußeren Gehörgang sowie die Ohrmuschel und ist auch für Hörgeräteträger geeignet.

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Finger weg vom Wattestäbchen!

Das Wattestäbchen ist immer noch ein allseits beliebtes Instrument zur Ohrenpflege. Davon sollten Sie jedoch lieber die Finger lassen. Fremdkörper haben im Ohr nichts zu suchen – dazu gehört auch das Wattestäbchen, und zwar aus mehreren Gründen:

  • Der harte Innenteil des Stäbchens kann die Ohrenhaut verletzen und so zu schmerzhaften Gehörgangsentzündungen führen.
  • Das Trommelfell wird möglicherweise gereizt oder verletzt.
  • Sie befördern das Ohrenschmalz damit meist nur tiefer in den Gehörgang, wo es sich vor dem Trommelfell ansammelt und womöglich verhärtet.
Lassen Sie das Wattestäbchen deshalb lieber weg, wenn Sie die Ohren reinigen. Beschränken Sie sich für Ihre Ohrenpflege stattdessen auf die Reinigung des Außenohrs und greifen Sie auf geeignete Produkte wie das CERUSTOP® Ohrenöl-Spray zurück.

Ohrenpflege: So machen Sie es richtig

Am besten ist es, Sie stören den Selbstreinigungsmechanismus der Ohren nicht und greifen nur unterstützend ein. Gehen Sie dabei wie folgt vor:

  1. Lassen Sie beim Duschen oder Haare waschen etwas körperwarmes Wasser ins Ohr laufen.
  2. Achten Sie darauf, dass keine Seife oder Shampoo in den Gehörgang gelangt.
  3. Wiederholen Sie den Vorgang am anderen Ohr.
  4. Trocknen Sie abschließend die Ohrmuschel mit einem weichen Tuch.
  5. Nutzen Sie ein eigenes Tuch für jedes Ohr. So vermeiden Sie die Übertragung einer möglichen Infektion.

Überprüfen Sie im Rahmen der Ohrenpflege zudem immer, ob Verletzungen oder sonstige Veränderungen im Ohr vorliegen, die Sie gegebenenfalls von einem Arzt überprüfen lassen müssen.

Übrigens: Achten Sie auch im Sommer auf einen ausreichenden Sonnenschutz. Während Gesicht und Körper bei warmen Temperaturen meist eine schnelle Versorgung durch Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor erhalten, geraten die Ohren eher in Vergessenheit. Doch auch diese gilt es einzucremen und so vor schädlichen Sonnenstrahlen zu schützen.

Diese Fehler sollten Sie bei der Ohrenpflege vermeiden

Die falsche Ohrenpflege kann schmerzhafte Folgen nach sich ziehen. Hat sich einmal ein Ohrenschmalzpfropf gebildet, verschließt dieser den Gehörgang und erzeugt ein unangenehmes Druckgefühl. Weitere mögliche Symptome sind Schwerhörigkeit, Schwindel und Tinnitus. Darüber hinaus verursachen unsachgemäße Reinigungsversuche womöglich Entzündungen des äußeren Gehörgangs (Otitis externa), die zu Schwellungen, Schmerzen und Jucken im Ohr führen.

Verzichten Sie bei der Ohrenpflege deshalb auf:

  • Wattestäbchen: Damit schieben Sie Ohrenschmalz, Staub- und Schmutzpartikel meist nur tiefer in den Gehörgang hinein.
  • Ohrkerzen: Die auch als Hopi-Kerzen bekannte alternative Reinigungsmethode hat ein hohes Verletzungsrisiko. Das heiße Wachs kann zu dauerhaften Schädigungen des äußeren Gehörgangs führen.
  • übertriebene Hygiene: Vertrauen Sie auf die Selbstreinigung Ihrer Ohren und wirken Sie nur unterstützend ein.
  • schädliche Verhaltensmuster: Häufiges Tragen von In-Ear-Kopfhörern und Ohrstöpseln hindert das Ohrenschmalz am Abfließen. Nutzen Sie diese deshalb nur so oft und lange wie nötig.

Wasser im Ohr? Auch längere Aufenthalte im Wasser können schädlich für das Hörorgan sein. Schützen Sie Ihre Ohren deshalb beim Schwimmen und Tauchen am besten mit speziellen Ohrenstöpseln für Schwimmer oder einer gut sitzenden Badekappe. Nach dem Baden hilft Ihnen NORMISON® Ohrenspray, einer Entzündung im äußeren Gehörgang vorzubeugen.

Wann müssen Sie für die Ohrenpflege zum Arzt?

Mann lässt sich im Rahmen der Ohrenpflege von Arzt untersuchen.

Wenn sich bei Ihnen ein Ohrenschmalzpfropf gebildet hat, sollten Sie unbedingt einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt (HNO) aufsuchen. Das eigenhändige Entfernen zu Hause birgt ein Verletzungsrisiko. Besser ist es deshalb, wenn ein Mediziner den Pfropf durch Absaugen oder mithilfe einer Ohrspülung löst.

Kontaktieren Sie ebenfalls einen Arzt, falls Sie unter Schwerhörigkeit, einem Ohrgeräusch oder Ohrenschmerzen leiden. Womöglich liegt eine Ohrenentzündung vor, die Sie untersuchen lassen sollten.

Insbesondere bei älteren Menschen, Hörgeräteträgern und Personen, die häufig In-Ear-Kopfhörer nutzen, lohnt sich eine regelmäßige Kontrolle des Gehörgangs beim HNO-Arzt. So beugen Sie Ohrenproblemen rechtzeitig vor.